Am Zaun und im Garten werden Sichtschutznetze zum Schutz gegen neugierige Passanten oder Nachbarn befestigt. Die Wirkungsweise der Gewebe ist abhängig von mehreren Faktoren.
Die allgemeine Auffassung, dass dunkle Netze am Zaun blickdichter sind als helle Netze ist nicht richtig. Helle Netze bieten besseren Sichtschutz in den Garten. Das liegt an der Lichtreflektion. Zu erklären ist das am einfachsten mit einem Moskitonetz in der Terrassentür. Weiße Moskitonetzt sind dort blickdichter als schwarze.
Werden Sichtschutznetze an einem Carport montiert kann man tagsüber von innen, also vom dunkleren Bereich, immer besser nach außen schauen als von außen nach innen. Diesen Effekt kann man am einfachsten mit Vorhängen erklären. Wenn es draußen dunkel ist kann man durch die Vorhänge nach innen in beleuchtete Zimmer schauen. Die Person, die sich im Zimmer befindet kann aber nicht nach außen schauen. Also von dunkel zu hell sieht man immer besser als von hell zu dunkel. Wird der Carport nachts inne beleuchtet kann man von außen besser nach innen schauen.
Hat man die Sonne im Rücken wird das Sichtschutzgewebe, das man betrachtet sehr blickdicht. Die Sonnenstrahlen reflektieren auf dem Netz.
In einem Blickwinkel von 90° mit geringem Abstand zum Zaun kann man durch die Netze, je nach Stand der Sonne und Farbe des Netzes, Dinge im Garten hinter dem Sichtschutznetz wahrnehmen. Sobald der Blickwinkel etwas schräg ist werden die meisten Sichtschutznetze nahezu blickdicht.
Selbstverständlich ist auch die Netzdichte für den Sichtschutz wichtig. Je dichter die Gewebe verarbeitet sind desto blickdichter werden sie.
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